In meinem Erfahrungsbericht zu der Insel der Puppen habe ich viel von Energie, vom Spiritus loci und Egregoren gesprochen. Doch von den Geistern der tatsächlich Verstorbenen habe ich nicht viel gespürt. Was hat es also mit ihnen auf sich? Gerade in spirituellen Kreisen ist der Glaube an die Existenz der Seelen Verstorbener, die sich irgendwie noch in unserer Dimension befinden, selbstverständlich und oftmals auch weiter verbreitet als das Wissen um den Spiritus loci und Egregore. Dabei ist der Ursprung dieser beiden „Geist-Arten“ durch natürliche Begebenheiten und den Menschen erklärbar. Dass die Seelen Verstorbener als Geister noch immer in alten Gemäuern herumspuken, bleibt erstmal nur Spekulation. Sie hat ihren Ursprung wahrscheinlich darin, dass wir Menschen instinktiv fühlen, dass Bewusstsein ewig ist. Ich möchte nicht behaupten, zu wissen, was nach dem Tod geschieht, doch als Hexe glaube ich daran, dass mein Geist nur ein kleiner Teil des Geistes von allem ist. Wenn meine Materie stirbt, verschwindet mein Geist nicht im Nichts, er kehrt zurück zu seinem Ursprung (auf welche Weise auch immer). Die Theorie besagt nun, dass die Geister Verstorbener auf ihrem Weg zurück zu diesem Ursprung auf irgendeine Weise in unserer Dimension „steckenbleiben“. Die Gründe dafür sind vielfältig. Vielleicht haben sie einen plötzlichen Tod erlitten, sodass sie nicht „merken“, dass sie eigentlich tot sind und ihr Leben auf der Erde nicht loslassen können. Vielleicht wurden sie ermordet und sie können die Ungerechtigkeit, die ihnen widerfahren ist nicht akzeptieren. Oder sie haben andere ungeklärte Dinge, die es ihnen schwermachen, weiterzuziehen. Auch existiert die Theorie, dass der eigentliche Geist der Verstorbenen doch weitergezogen ist, er aber in seinem Leben bzw. im Moment seines Todes durch seine extremen Emotionen einen so starken energetischen Abdruck in seine Umgebung eingeprägt hat, dass dieser noch immer von sensiblen Personen wahrnehmbar ist und oftmals als der Geist der Person selbst gedeutet wird. Welche dieser Theorien wahr ist, kann ich nicht sagen, jedoch deuten unzählige Erfahrungsberichte darauf hin, dass es Begegnungen mit den Geistern Verstorbener (oder ihrer energetischen Abdrücke) tatsächlich gibt.
Im nächsten Artikel hören wir in einem Interview die professionelle Meinung eines echten spiritistischen Mediums dazu. Doch bis dahin hier kleine Liste von Orten in Deutschland, an denen immer wieder von Spukerscheinungen berichtet wird:
- Haus Fühlingen

Die gruselige Geschichte des Haus Fühlingens in Köln beginnt früh im 13. Jahrhundert, dem Hochmittelalter. Ein Erbfolgestreit endet in einer blutigen Schlacht auf der Fühlinger Heide, dem späteren Erbauungsort des Haus Fühlingens. Hier stoßen die Truppen von Siegfried von Westerburg und Johann I. von Brabant aufeinander. 1.100 Ritter sterben auf dem Schlachtfeld, bis zur Unkenntlichkeit von den Hufen der Pferde entstellt, geplündert und in Massengräbern verscharrt. Im 19. Jahrhundert wird das Gelände von einem Freiherrn erstanden. Das Haus Fühlingen, sowie eine Pferderennbahn und ein Gestüt werden erbaut. 1943 dient das Haus den Nazis als Lager für Zwangsarbeiter. Als dem 19-Jährigen Polen Edward M. nachgesagt wird, eine Liebschaft mit der Tochter des Gutsbesitzers zu haben, wird er unweit des Hauses erhängt. Noch immer soll man Edwards Geist über das Anwesen irren sehen, auf der Suche nach seiner Geliebten. Daraufhin sollen sich außerdem einige Zwangsarbeite befreit und gerächt haben, indem sie einen Bewohner des Anwesens in einem Hühnerstall erschlugen. Später lebte der ehemalige NS-Richter Gerhard von K. mit seiner Familie in dem Haus und soll sich in der Silversternacht 1962 im zweiten Stock des Hauses erhängt haben. Erst im Jahr 2000 wird berichtet, dass in dem Haus noch eine alte Dame lebte, die im Altenheim verstarb. In der folgenden Zeit blieb das Anwesen die meiste Zeit leer. Besucher und Fotografen berichten von einem beklemmenden Gefühl in dem Haus und vom Geruch nach Verwesung, den man hier wahrnehmen soll. Auf machen Fotografien sollen Anomalien zu sehen sein. Im April 2007 sollen Jugendliche eine Leiche im ersten Stock des Hauses gefunden, der Polizei zufolge Selbstmord. Danach berichten Besucher des Hauses, dass sie anscheinend von den Energien bis nach Hause verfolgt wurden. Stampfgeräusche, von alleine umfallende Wasserflaschen und das Gefühl nicht alleine zu sein, sind nur einige der Berichte.
Der Ort ist deswegen so interessant, weil er die These untermauert, dass Geister an Orten zu finden sind, an denen viel Leid geschehen ist. Eine brutale Schlacht und tausende verscharrte Leichen im Boden waren der Beginn dieser traurigen Geschichte des Hauses Fühlingen.
2. Schlosshotel Waldlust

Das Schlosshotel Waldlust im Schwarzwald soll ein Ort „unerlöster Seelen“ sein. Seine Geschichte beginnt 1902, als es seine Tore zum ersten Mal öffnet. Adlige, internationale Filmstars und andere Mitglieder der High Society residierten hier. Insbesondere in den Goldenen Zwanzigern wurde hier ausgelassen gefeiert. Adele B. die Leiterin des Hotels organisierte exklusive Tanzveranstaltungen und Kongresse, wurde je doch in den 40er Jahren im Hotel ermordet. Seitdem wurde immer wieder von Sichtungen ihres Geistes berichtet. Im zweiten Weltkrieg wurde das Hotel zu einem Lazarett umfunktioniert und erlangte danach nie wieder den einstigen Weltruhm, obwohl es in den 60ern neueröffnet wurde. In dieser Zeit begannen die Angestellten davon zu sprechen, dass es verflucht sei und Seelen hier auf ihrem Weg ins Jenseits festsitzen sollen. Einige Wissenschaftler des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene befragten 2005 die ehemaligen Angestellten und Gäste des Hotels. Sie erzählten von wackelnden Gläsern in der Bar und dem Restaurant, von herunterfallenden Bildern, der Erscheinung einer Frau mit einem weißen Schleier, von plötzlichen Kälteschauern und Modergeruch. Schritte sollen zu hören gewesen sein, obwohl niemand da war und das Schreien von Babys, obwohl keine Gäste mit Kindern angereist waren. Die Elektro-Geräte sollen verrückt gespielt haben und der Aufzug ohne Grund auf und abgefahren sein. Ein ehemaliger Gast berichtete davon, ein Bad genommen und dabei eine Hand auf der Schulter gespürt zu haben. Als sie sich umdrehte, war jedoch niemand da. Ihr Ehemann befand sich im Schlafzimmer. Auch von zwei Ölgemälden berichteten die Angestellten, die ihren Gesichtsausdruck ständig geändert haben sollten. Heute steht das Schlosshotel leer und verfällt allmählich.
3. Hubertuskapelle

Die Hubertuskapelle ist eine Wegkapelle in Bayern, bei der es spuken soll. Es ist nicht bekannt, seit wann dort eine Kapelle steht. Die frühesten Dokumente stammen aus dem Jahr 1783. Nahe bei der Kapelle soll eine Frau angefahren und dem Tod überlassen worden sein. Seitdem soll ihr Geist als die „Weiße Frau vom Ebersberger Forst“ auf der Straße und im Wald rund um die Kapelle herumspuken. Immer wieder wird berichtet, wie sie Autofahrern als Anhalterin erscheint und um Hilfe bittet. Eine urbane Legende besagt, dass sie – wenn die Autofahrer nicht anhalten – bei ihnen im Wagen erscheint und ihnen ins Lenkrad greift. Auch wird immer wieder von Geisterlichtern in der um der Kapelle berichtet. Tatsächlich kam es bis 1980 auf der Strecke vermehrt zu Unfällen, sodass der Straßenverlauf verlegt werden musste.
4. Pfaueninsel

Die Pfaueninsel liegt in der Havel im Südwesten Berlins. Sie soll ein dunkles Geheimnis bergen. 1685 wurde die Insel dem Alchemisten und Glasmacher Johannes Kunckel von Löwenstern vom Kurfürsten von Brandenburg geschenkt. Abgesehen von ihnen und Kunckels Angestellten durfte nun niemand mehr die Insel betreten. Er baute hier ein Labor und erfand das Goldrubinglas. In der Bevölkerung wurde jedoch gemunkelt, dass er den Stein der Weisen – das Geheimnis der Erschaffung von Gold aus niederen Metallen – finden wollte. Von nun an zog ständig schwarzer Rauch und Gestank von der Insel auf, sodass Kunckel von den umliegenden Bauern für einen schwarzmagischen Hexer gehalten wurde. Einen Pakt mit dem Teufel soll er eingegangen sein, ihm seine Seele für den Stein der Weisen verkauft haben. 1989 brannte sein Laboratorium bis auf die Grundmauern ab. Er wurde zu einer Strafe von 8000 Thalern verurteilt und von der Insel vertrieben. Doch auch nach seinem Tod soll sein Geist keine Ruhe gefunden haben. Besucher berichten von schwarzen Schatten, die auf der Insel umherhuschen und insbesondere einer schwarzen Gestalt mit rubinroten Augen, die sie beobachten soll.
Hast du einiger der Orte besucht oder selbst Begegnugen mit Geistern gehabt, lass gerne einen Kommentar da!
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Ich habe gefühlt regelmäßig Kontakt zu verstorbenen Seelen und schicke auch immer wieder. Seelen ins Licht. Ganz oft begegneten mir in der Vergangenheit Seelen, die mir sehr wichtig waren und diese teilten mir dann bspw. Mit, dass es ihnen gut ginge und dass sie mich beschützen würden. Auch fremde Energien haben mich schon oft besucht, gerade wenn ich mit Klienten gearbeitet habe, zeigten sich oft verstorbene Verwandte die noch was los werden wollten 🙂 ich kann so einiges erzählen aber das würde den Rahmen hier sprengen.
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Sehr spannend! Da hast du anscheinend eine besondere Gabe 🙂
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